Ein Paradies für Mensch und Tier
Lebenshof am Wilden Kaiser
Der Weckruf von Gockel Tuifi , Fannys Wollkopf, den sie streichelsüchtig entgegenstreckt oder das Piepsen von Wachtel Walli – jedes Tier ist einzigartig, jedes hat hier seinen Platz.
Unsere Schafe, Hühner und Wachteln kommen entweder aus der Eier-, Zucht- oder Tourismuswirtschaft, fanden dort keine Verwendung mehr und verbringen so ihren Lebensabend bei uns am Naturschutzhof.
Ein Huhn, das keine Eier mehr legt, soll trotzdem alt werden dürfen. Ist ein Tier krank, wird es gepflegt. Das ist für uns selbstverständlich. Wir leben nicht von den Tieren. Wir leben mit den Tieren.Harald Stoiberder Hühnerphilosoph
Bedürfnisse erkennen
Sei es ein ausgiebiges Sandbad, ein schattiges Versteck im Reisighaufen oder eine köstliche Blumenwiese – unsere Tiere dürfen am Naturschutzhof ihrem Tagwerk nachgehen. Ihre Bedürfnisse stehen dabei im Fokus.
Daneben leisten sie einen wichtigen Beitrag in unserer Kreislaufwirtschaft. Die Beweidung durch Schafe und ihr mäßiger Dung ist gerade richtig für magere Wiesen. Außerdem liefert der Mist wertvollen Dünger für den Bauerngarten. Die Hühner lockern im Frühjahr den Boden, suchen Schädlingseier und auch ihr Mist reichert unseren Kompost mit wertvollen Nährstoffen an. Die Wolle, die bei der Schur anfällt, ist Dünger und Mulch zugleich und schützt empfindliche Pflanzen im Winter vor Kälte. Auch wenn unsere Tiere keinen ökonomischen Nutzen erfüllen müssen, für die Natur sind sie alle gleichermaßen wertvoll.
Legen und legen lassen
Hier leben Hühner, auch wenn sie keine Eier mehr legen. "Aussortierte" Tiere dürfen ihren Lebensabend am Naturschutzhof verbringen.
Nutz- oder Haustier?
Spielt keine Rolle! Was zählt sind die Bedürfnisse der Tiere. Alle Tiere sind einzigartig und bekommen das, was sie brauchen.